top of page

CT327 - einmal quer durch den Ideenwald

Autorenbild: Björn KempfBjörn Kempf

Zugegeben, an dem Projekt CT327 habe ich einen Narren gefressen. Nach der Veröffentlichung in der Klang und Ton 6/2023 hat es einige Zeit gedauert, bis ich selbst mal eine bauen konnte. Der darauf befindliche Waveguide passend zum FRS5X hat offenbar viele Freunde gefunden, aber dazu später mehr.







Ich verfüge selbst über einen Maschinenpark ( Hobbysegment ) um Holzbearbeitung in jeglicher Form durchführen zu können. Das Motto dieser Seite ist jedoch, genau dies nicht zu machen.

Also habe ich mir Gedanken gemacht, wie man auch ohne Oberfräse, Kreissäge und Stichsäge so ein Projekt verwirklichen kann. Was am Ende übrig bleibt, ist ein Lötkolben und ein Akkuschrauber. Die einzige Tätigkeit die dann noch für Schmutz sorgt, ist das spätere Schleifen der Holzteile. Da die Entstehung des Gehäuses vom "klassischen" Gehäusebau abweicht, möchte ich das an dieser Stelle mal beschreiben.



Der Aufbau beginnt mit der 3-teiligen Rückwand. Um Diese hinterher montiert zu bekommen, ist bereits das spätere Terminal, als auch der Einsatz für das Bassreflexrohr erforderlich. Diese 5 Teile sollten etwas mit Kreppband fixiert werden, verklebt wird hier noch nichts. Die Rückwand dient vorerst nur zur Positionierung der Seitenteile und der späteren Verbindungstellen für BR-Rohr und Terminal.

Dann werden die Seitenwände, Deckel, Boden sowie die Querstreben eingesetzt und auch schon miteinander verklebt. Wer hier keine Schraubzwingen zur Hand hat, kann sich sehr gut mit Kreppband behelfen. Ebenso wird die Strebe für die Frontplatte positioniert. Die Teile werden noch nicht mit der Rückwand verklebt !


Danach können wir die Rückwand verkleben. Das BR-Rohr sowie das Terminal werden wieder als Abstandshalter verwendet, da sie nach der Verklebung der Holzteile wieder entfernt werden


Bevor wir nun an dem Gehäuse weiterbauen können, müssen wir uns kurz den Frequenzweichen zuwenden. Auf der Oberseite der Träger ist die Position der einzelnen Teile angegeben. Nach dieser Vorgabe werden die Komponenten nun in den Weichenträger eingesetzt und mit Kabelbinder fixiert.


Auf der Unterseite ist der Verschaltungsplan zu finden. Drähte und Kabel können entsprechend dieser Vorgabe miteinander verbunden werden.


Diesen Schritt wiederholen wir mit der Frequenzweiche für den FRS5X


Ich habe an dieser Stelle die Kabelverbindung für den Amp durch die Weichen durchgeschleift. Man kann natürlich ein separates Kabel legen, dann hat man aber später 2 Kabelpaare die an das Terminal angelötet werden. Zudem sollte man die Kabel für den FRS5X als auch für den W130S in ausreichender Länge dimensionieren.


Nachdem die Weichen fertig verlötet wurden, werden sie im Gehäuse eingebaut. Alternativ kann die Weiche für den W130S auch auf der Seitenwand im unteren Gehäuseabteil montiert werden. Dann ist sie etwas aus dem Schussfeld des Magneten des W130S.


Nun kümmern wir uns um die Front. Wir positionieren die Front sowie die Schallwand auf dem Gehäuse. Verklebt wird jedoch nur der Holzteil der Front.



Die Schallwand wird dann wieder entfernt. Nun können die Öffnungen mit Kreppband verschlossen werden um das Gehäuse zu schleifen. Ebenso dann die Oberfläche des Gehäuses finalisiert werden. Hierbei ist zu beachten, dass die späteren Auflageflächen der Kunststoffteile nicht geölt werden da sonst der Klebstoff nicht mehr hält.


Das Anschlussterminal kann danach in den Kunststoffträger eingesetzt werden. Die Kabel der Frequenzweiche werden mit dem Terminal verlötet. BR-Rohr und Terminal werden dann in das Gehäuse eingeklebt.



Bevor nun die Front in das Gehäuse eingesetzt wird, sollte die Dämmung eingebracht werden.


Dann werden die Befestigungsbohrungen für den Waveguide sowie die Kabeldurchführung angezeichnet und anschließend auch gebohrt. Die Kabel für den FRS5x werden danach auch schon durch die Bohrungen durchgeführt. Danach verlöten wir den W130S mit der Frequenzweiche und schrauben ihn in das Gehäuse.


Nun wird der Waveguide montiert und der FRS5X verlötet.


Im Anschluss sollten noch geeignete Standfüße unter dem Gehäuse montiert werden.





Ich hoffe ihr habt viel Spaß beim Nachbau dieses tollen KuT- Projektes. Sofern ihr noch Fragen zu diesem Projekt haben solltet, nutzt bitte das Kontaktformular dieser Seite oder schreibt mich direkt über info@printyourbeat.de an.


Björn Kempf


 
 
 

Commentaires


bottom of page