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AutorenbildBjörn Kempf

Ein Projekt macht Pause

Aktualisiert: 30. Okt. 2023

Wenn es los geht, dann geht es los und ich ziehe ein Projekt von Anfang bis Ende durch. Im Fall des Gehäuses "Snail" muss ich nun jedoch eine Pause Einlegen. Warum ich nun von meinem Plan abweiche, möchte ich kurz erklären.


Was ist Snail eigentlich ?



Beim Gehäuse Snail handelt es sich um ein sogenanntes Hornreflexgehäuse. Der Ursprung liegt in diesem Fall in der CT256 die um 2011 von Thomas Schmidt entwickelt wurde. Dieser Gehäuseentwurf hatte seinerzeit einen Hype ausgelöst, da es damit möglich war, selbst aus sehr kleinen Treibern, in diesem Fall 4 Zoll ( 10cm ) noch ordentlich Bass raus zu kitzeln.

Damit die Besonderheit dieses Gehäuses besser zur Geltung kommt, wurde der Hornverlauf aus der bestehenden Holzkiste rauskonstruiert, und in Form einer Schnecke mit gleichem Verlauf an die Kammer angebracht.



Soweit ein guter Plan. Für den ersten Test habe ich mich für den W4-1320SIF entschieden.


Hier bietet BPA eine sehr gute Lösung an, incl. der passenden Frequenzweiche. Das finale Ergebnis seht ihr in den Abbildungen.

Optisch muss jeder für sich entscheiden ob es einem Gefällt. Klanglich sieht die Welt jedoch anders aus. Für mich gibt es da nur 2 sehr einfache Kriterien.

  1. Der Hörtest. Ich habe eine Reihe von Titeln die ich in ihren Details in- und auswendig kenne. Ich konnte viele Disziplinen erkennen in denen die Performance des Bausatzes sehr, sehr gut ist. Da Klang ist satt im Grundtonbereich sowie in den unteren Frequenzen. Ebenso erstaunt, Breitbandtypisch, die gebotene Bühnenabbildung. Im Bereich von Gesang, hellere und/oder rauchige hohe Frauenstimmen offenbart sich dann jedoch ein etwas anderes Bild. Die Stimmen verschwinden ein wenig hinter einem dumpfen Vorhang. Ich habe dieses Phänomen in der Dämmung gesucht und habe viele Varianten ausprobiert, jedoch bin ich leider nie zu einem zufriedenstellenden Ergebnis gelangt.

  2. Die Messung, die kommt in meinem Fall immer nach dem Hörtest. Dieser hat das Gehörte ebenso bestätigt.


So schnell wollte ich dann auch wieder nicht aufgeben. Kurzerhand wurde die Frequenzweiche ausgebaut. Stattdessen erfolgte die Abstimmung per DSP. Kurz gesagt, das Ergebnis hat mich schon deutlich zufriedener gestimmt.

Zweiter Test : Der W4-1320 hat das Gehäuse verlassen. Ich habe kurzerhand einen Adapter gedruckt um den Visaton B100 in das Gehäuse zu bekommen. Ich bin jedoch bei der Verwendung des DSP geblieben da mir die notwendigen Teile zum Aufbau der Freuquenzweiche nicht vorlagen. Was ich dann hörte, hat mich schon sehr glücklich gestimmt. Es offenbarte sich ein sehr harmonisches Klangbild in allen Fassetten, so wie ich mir das gewünscht habe, aber eben unter der Zuhilfenahme eines DSP

Wie man sieht, ein zähes hin und her aus try & error.





Warum schreibe ich dies alles ?

Mit dem B100 sowie der dazu passenden Freuquenzweichenabstimmung erwarte ich bereits ein akzeptables Ergebnis. Da dieses Gehäuseprinzip bereits seit Jahren gebaut wird, denke ich jedoch, die Rosine hat sich vielleicht an einer ganz anderen Stelle versteckt. Aus diesem Grund suche ich nach euren Erfahrungen im Aufbau der CT256. Ich würde mich dazu sehr über Rückmeldungen von euch freuen um dieses Projekt zum Abschluss bringen zu können.


Dann komm ich mal zum Ende

Das "PrintYourBeat" Projekt ist ein sehr spezielles Projekt. Ich möchte hier sowohl für die Leute die aus dem Lautsprecherselbstbau kommen, als auch für die 3D-Drucker unter euch ein vernünftig entwickeltes Ergebnis abliefern mit dem beide Seiten zufrieden sind. An dieser Stelle bin ich leider noch nicht angekommen. Ich bin mir jedoch sicher, in den kommenden Monaten eine tolle Lösung ausarbeiten zu können. Immerhin hat die Konstruktion des Gehäuses bereits einige Stunden auf der Uhr und hat es verdient in die Welt zu kommen.


Ich wünsche euch noch einen schönen Tag


Björn Kempf

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