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So baust du die Unequal V3_NG1



Was ist die Unequal V3:

Wir sind im Segment der sogenannten Regallautsprecher unterwegs. Das Gehäuse der Unequal V3 ist gerade mal 260mm hoch. Damit findet das Gehäuse sehr schnell einen geeigneten Platz in deinem zu Hause.





Hier geht es zum Set:




Das Gehäuse:

Das Gehäuse wird komplett im 3D-Druck auf einem FDM Drucker mit Filament hergestellt. Zur Herstellung benötigst du ca. 2Kg Filament (für 2 Lautsprecher)deiner Wahl, ich empfehle PLA . Dein Drucker sollte über einen Bauraum von 256mm x 256mm verfügen, der Bauraum sollte Teile bis zu einer Höhe von 220mm drucken können. Der maximale Materialbedarf für ein Bauteil liegt bei ca. 800g.Die Einzelteile wurden so konstruiert, dass Düsen in der Größe 0,4mm verwendet werden sollten. Die Bereitstellung der Files erfolgt im Format *.3mf. Dieses Format lässt sich von allen gängigen Slicern einlesen.



Basics:

Es gibt 3 Grundvoraussetzungen damit dieses Projekt gelingt.

  1. Arbeite mit hochwertigen Materialien. Wer im 3D-Druck am Material spart, der spart an der falschen Stelle. Ebenso solltest du das Material entsprechend der Herstellervorgaben trocknen.

  2. Die Einstellungen für das Material müssen kalibriert sein.

    1. Z-Offset

    2. Verarbeitungstemperatur

    3. Preasure Advanced

    4. Flussrate

    5. Druckgeschwindigkeiten

  3. Der Drucker ist mechanisch korrekt aufgebaut und eingestellt. Dazu gehört auch ein Druckbett mit notwendiger Haftung.



Slicersetup:

Um es so einfach wie nur möglich zu machen, werden alle Teile des Gehäuses mit dem gleichen Setup gedruckt.


Anzahl der unteren und Oberen Schichten: 3

Wandlinien: 2

Infill: 15%

Infillmuster: Gitter


Mit diesen Einstellungen kannst du alle notwendigen Teile drucken, um ein einfarbiges Gehäuse zu erhalten.


Die Herstellung der 2-farbigen Version in dieser Anleitung zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen, dazu mache ich euch aber noch ein Video in dem ich alle Schritte erklären werde.


Teile Drucken:

In den Druckdaten findest du 2 Ordner. Darin sind die Druckdaten für das linke und das rechte Gehäuse enthalten. Die solltest du nicht durcheinander bringen da in dem einen Gehäuse Rechtsgewinde sind und in dem anderen Linksgewinde.


Die Abbildung zeigt das Gehäuse mit Rechtsgewinde.







Schraube

Die Schraube benötigen wir erst, nachdem das Gehäuse bereits montiert wurde. Sie ist jedoch sehr wichtig, um das gedruckte Gewinde der Rückwand zu prüfen. Die Teile, an denen sich ein Außengewinde befindet können wir anpassen. Teile mit Innengewinde nicht. Also drucken wir die Schraube.


Rückwand

Danach geht es an die Rückwand. Die zuvor gedruckt Schraube muss sich leicht in die Rückwand einschrauben lassen.






Gehäuse

Beim Gehäuse muss auf dem Druckbett etwas gedreht werden damit es drauf passt.

Um die Naht leichter positionieren zu können, befindet sich auf der Unterseite des Gehäuses eine kleine Kerbe. An dieser Stelle sollte die Nah sitzen.

Auf einem kartesischen Drucker (Bettschubser) solltest du die Wandlinienanzahl auf 3 erhöhen. Dadurch entfällt das Infill und der Druckprozess verläuft ruhiger.



Stütze

Für die Stütze sind "leider" Stützen (Wortspiel :-) erforderlich.










Deckelckwand

Der Deckel für die Rückwand hat keine Besonderheiten.








Zusammenbau:


Im ersten Schritt montieren wir die Stütze. Dazu werden die Schrauben von innen durch das Gehäuse geführt. Anschließend werden die Muttern auf die Schraube gedreht. Dabei sollte noch etwas Luft zwischen der Mutter und dem Gehäuse verbleiben.





Die Stütze wird dann von oben auf die Muttern aufgeschoben und dann von innen verschraubt.









Dann werden die Terminals in die Rückwand geschraubt und mit je einer Mutter befestigt.









Nun wird das Chassis im Gehäuse eingesetzt und mit der Schraube befestigt. Ebenso werden die Anschlusskabel am Terminal befestigt.








Auf die Auflagefläche der Rückwand wird nun Klebstoff aufgetragen. Eine Raupe mit 3mm Durchmesser ist vollkommen ausreichend. Wir lassen dass Gehäuse etwa 5min liegen nachdem der Kleber aufgetragen wurde.





Danach muss der Kleber etwas 6 Stunden trocknen. Dazu wird die Rückwand mit irgendwas beschwert damit die gerade aufliegt. Ich habe dazu das Chassis nochmal aus dem Gehäuse geschraubt und oben drauf gelegt. Alternativ geht auch ein Buch oder Krepp-Klebeband.



Ein Hinweis für die Ungeduldigen. Selbst dieses 4 Zoll Chassis erzeug genug Energie, um die Rückwand wieder auszubauen wenn der Kleber nicht getrocknet ist.

Woher ich das nur weiß?



Dann fehlt noch der Deckel in der Rückwand und wir sind fertig.










Ich hoffe du hattest Spaß an der Herstellung der Teile und dem Zusammenbau. Ich würde mich sehr über Bilder deines Projektes freuen. Natürlich interessiert es mich auch, ob dieses Projekt deine Erwartungen erfüllt hat.


Vielen Dank


























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